Soziokultur

Oberhausen beheimatet mit dem Fabrik K14 das älteste soziokulturelle Zentrum in Deutschland. Da verwundert es kaum, dass es nicht das einzige seiner Art geblieben ist. Das Zentrum Altenberg, Druckluft e.V., die Ruhrwerkstatt und kitev - Kultur im Turm e. V. reizen durch ihre Verschiedenheit jeweils auf ihre ganz eigene Weise. Sie leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass Oberhausen den anderen Ruhrstädten kulturell in nichts nachsteht.

In soziokulturellen Zentren treffen sich Interessensgruppen und Subkulturen, die innerhalb dieser gemeinsame Interessen entwickeln und diese nach außen vertreten können. So entstehen immer wieder neue Ideen für kulturelle oder soziale Projekte. Die Struktur der Zentren erlaubt es auch eine Schutzraumfunktion für diskriminierte Minderheiten zu erfüllen oder Selbsthilfegruppen und Bürgerinitiativen, die nicht über eigene Räumlichkeiten verfügen regelmäßige Treffen zu ermöglichen. Innerhalb der Zentren können einzelne Ideen zu Projekten weiterentwickelt werden und nach einer Testphase im geschützten Rahmen bei Bedarf auch nach außen transportiert werden. Einige dieser Projekte wachsen mit der Zeit und bekommen eine immer stärkere Präsenz in der öffentlichen Wahrnehmung. Für andere Menschen kann dieses Gelingen der Anreiz sein, sich selbst zu trauen die eigenen Ideen umzusetzen.

Die soziokulturellen Zentren Oberhausens sind vor allem für ihr breites Kulturangebot bekannt. Dabei hat jedes einen eigenen Schwerpunkt in seiner Arbeit, ein eigenes kulturelles Profil. Besonders spannend ist es, wenn sich die Zentren zusammenschließen und sich gemeinsam an Veranstaltungen wie Schlaflos beteiligen. Dann ist ein bunter Mix aus den verschiedensten Kunstsparten und Subkulturen garantiert.